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Pink Cloud 2- (Die beste Angeltour aller Zeiten - 2. Teil) Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uli Beyer   
War der noch zu toppen?Nach dem ersten Tag konnte eigentlich nicht mehr viel anbrennen, denn wir haben in kurzer Zeit einige tolle Fische fangen können. Es war zwar nicht wie sonst üblich die Quantität, aber eine Wahnsinnsqualität der Fische!

Das Wetter hat sich zum Abend hin beruhigt. Wir hatten sehr viel "gearbeitet" (gefilmt ohne zu angeln) und dann noch 2 Stunden geangelt. Dabei gab´s spät noch einen schönen Zander in der Abendsonnne.  Der letzte Vormittag sollte dann noch einmal ein eventuelles Extra-Bonbon bringen, bevor Arne mit reichlich Material wieder nach Hause fuhr. Er freute sich und stöhnte zugleich: "Ich will Zeit zum Angeln, wenn ich das miterlebe..." Früh ging es also wieder raus. Bilderbuchwetter, wenig Wind und es konnte noch einmal so richtig toll geangelt werden. "Bist Du sicher, dass Du schon nach Hause willst???" fragte ich Arne, als wir ausfuhren. "Klar, wir haben doch genug!" war seine Antwort hinter der Kamera weg...

Wir fuhren ein vielversprechendes Großhechtgebiet an und - es passierte lange, lange nichts! "Hm, sollen wir noch an eine sichere Stelle fahren, um noch etwas Material mit normalen Fischen zu bekommen?" Arne zögerte, sah sich seine Kamera an und ich sah ihm an, dass er fast "Ja" gesagt hätte. Dann zuckte er zusammen und meinte: "Das ist Deine Entscheidung! Wir haben genug Material und eigentlich brauchen wir nichts mehr!" Jetzt hatte ich wieder den schwarzen Peter. Natürlich fuchste es mich etwas, dass wir noch immer gar nichts gefangen hatten und es juckte ungemein. Schneidern macht man ja wirklich nicht so gern...

Kann das sein? 2 Monster in zwei Tagen!
Ich überlegte hin und her und konnte mich nicht entschließen. Mein Köder flog weit, sehr weit und platschte ins Wasser. Ein, zwei Jerks und ein riesiger Wasserschwall durchpeitschte die Oberfläche. Dann knallte es erst in meiner Angelrute und ein neuer Fight ging los. Nicht so aggressiv und schnell wie am Vortag, aber sehr, sehr stark! "Das ist noch etwas richtig Gutes!" erklärte ich Arne, der natürlich schon wieder die Kamera vor der Nase hatte. "Hol´ ihn!" meinte er nur und versuchte, möglichst viel zu filmen. Die Situation war irreal, denn alles fühlte sich wie eine Wiederholung an. Ein Urvieh zog am anderen Ende, wir fieberten und hofften auf einen Ausnahmefisch. In der Situation selbst war ich schon fast wieder etwas locker, als der Riesenhecht erstmalig am Boot zur Oberfläche kam: "Uah - haste den gesehen??" "Ist drauf!" meinte Arne nur und ich konnte es gar nicht fassen. Der sah gar nicht kleiner aus als der erste Hechte und der war riesig! "Arne, gib´ mir lieber nochmal den Kescher!" - widerwillig, weil auf das Filmen focussiert, reichte er mir das Netz, aber der Monsterhecht wollte noch lange nicht. "Endlich sind die Drills bei Dir mal nicht so kurz!" flachste Arne, der sich immer wieder beschwerte, dass ich die Fische beim Filmen viel zu hart rannehme und gar nicht viel Drillszene gefilmt werden konnte. "Der Kescher ist schon wieder zu klein - ist ja Wahnsinn!" Ein richtig fettes Biest plumpste endlich in das Netz. Als ich den dann ins Boot hob, wollten wir es ganz und gar nicht glauben! "Du bist bekloppt! Der ist noch größer!" "Erst mal messen - in der Größe kann ich gar nichts mehr schätzen!" "Der hat über 40 Pfund!" "Abwarten!" Die Panik und Euphorie des Vortages war wieder im Boot angekommen. "Was ist denn hier blos los?" fragten wir uns und konnten es absolut nicht glauben. "Das glaubt uns sowieso keiner!"

Kann man das noch glauben?Ein Traum von Hecht

Diesmal fotografierten wir auch mit meiner Kamera, und das Licht, der Hintergrund, alles paßte.

Hier noch ein paar tolle Eindrücke von den Traumfischen: