Wenn Carola träumt… Print
Written by Uli Beyer   
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Ein traumhafter Urlaub sollte es werden...In diesem Jahr sind einige Fortbildungen für meine Mitarbeiter geplant! Am Dienstag, den 12. April starteten Carola, Robin und ich eine Reise nach Spanien, um die beiden "fort zu bilden", um schönes Wetter zu genießen und natürlich sollten die beiden ihre größten Fische fangen! Ich habe in den letzten Jahren immer wieder von wilden Wallern und spritzigen Zandern berichtet und die beiden sollten dies auch für unsere Kunden tun können!

Hier sollten sie lauern, die Monster . . . Ein tolles Revier - der wilde Rio Segre
Robin hatte sich einen solchen Trip schon lange gewünscht, aber für ein junges Pärchen ist so eine Tour ein heftiger Kostenfaktor. Damit die beiden auch aus erster Hand unsere Kunden beraten können, haben wir kurzerhand eine entsprechende Fortbildungsveranstaltung ausgerufen. Schließlich fahren auch viele Kunden zu diesem Top-Reiseziel und wollen von uns auch optimal beraten werden. Robin freute sich schon seit Monaten und hatte riesige Pakete mit Ködern und Zubehör an Peter Öhlschläger vom Bavarian Guiding Service verschickt. Auch ich war natürlich gespannt, denn im April war ich noch nicht zum Fischen dort und Carola wusste nicht so recht, wie ihr geschah – sie ging die Sache eher skeptisch an…

Wir wurden mit tollen Fanggeschichten aus den letzten Wochen empfangen. Es sollen reichlich 2 – Meter Fische gefangen worden sein und auch echte Riesen bis über 2,50 m waren dabei! Ich war vorsichtig und erklärte Robin: „Wenn die in den letzten Wochen so super gefangen haben, dann kommt irgendwann auch erst mal wieder ein (Beiß-) Loch!“

Erst mal blieb´s ein Schneiderrevier!Den ersten Tag wollten wir erstmal gemütlich angehen und wir blieben vor Mequinenza im Stauseebereich. Leider bestätigte sich meine Befürchtung und wir „blankten“ erst mal kräftig. NICHTS! Zwar gab´s ein paar Bisse und Robin hakte auch einen kleinen Zander, aber der erhoffte Wallerwahnsinn blieb aus! „Hm – morgen gehen wir mal in den Fluss und driften! Da gibt´s bestimmt Fisch!“ Aber auch der 2. Tag entpuppte sich als extrem schwierig. Ein fieser Wind machte die Angelei auch noch schwieriger – wir mussten trotz Strömung flussabwärts kräftig rudern. Die Sonne senkte sich schon bedenklich auf den Horizont und wir hatten noch keinen Biss! „Noch ca. 1000 Meter bis zum Ende!“ erklärte ich Robin, als das Wasser explodierte! „Großwels!“ rief ich Robin zu und so schnell wie der Wels hin- und her schoss, so schnell war der Spuk auch wieder vorbei! Ein sehr guter Fisch hatte meinen 18er Motoroil-Slottershad brutal attackiert und kurze Zeit später wieder „ausgespuckt“. Deprimiert fuhren wir nach einigen Würfen weiter. „Das war´s! Bis in die Abenddämmerung hinein wieder Schneider! Robin saß bedröppelt im Boot, Carola freute sich über die Fledermäuse und die fortgeschrittene Dunkelheit. „Robin, jetzt ist optimale Wallerbeisszeit!“ Ohne große Hoffnung warf er noch, als doch noch der Blitz einschlug! „Boah – ich hab´ einen! Nach kurzem Drill landeten wir dann doch noch Robins ersten Wels: 1,10 Meter machten ihn überglücklich: „Super- mein erster Waller!“

Robins erster Wels...Ich habe noch nie in Spanien 2 Tage hintereinander „geschneidert“, aber irgendwann ist jeder wohl mal fällig und es sollte noch schlimmer kommen. Tag 3 begann, wie Tag 2 aufhörte. Kurz vor Ende unserer Vormittagstour hatte nur Robin einen Wels nach kurzem Drill verloren. Er ärgerte sich noch ein dickes Loch in den Bauch, als wir uns dem Tourende näherten. Vor einer Landspitze warf ich meinen Motoroil-Slottershad in die leichte Strömung.
Endlich hat´s geknallt - ein Wels hängt an der Leine...Wohl doch nicht klein - schon 10 Minuten Drillzeit!
Die Sonne stand hoch und eigentlich war es eine denkbar ungünstige Tageszeit, als es wieder knallte! „Ein kleiner Wels!“ – er kam brav mit und schwamm stracks auf unser Boot zu. Plötzlich hatte er wohl etwas bemerkt und beschleunigte kräftig. Unter dem Boot durch ging´s ab in die Strömung und das Tiefenwasser des Flusslaufs. „Ganz so klein scheint der doch nicht zu sein!“ Der Fisch „wuchs“ im Drill und nach 10 Minuten „Vollgas“ war Robin begeistert! „Die gehen ja brutal ab, die Biester!“ Die Kreise wurden kleiner, aber immer wieder gab´s mächtige Fluchten in die Tiefe. Als ich mich schon nach dem Landungshandschuh umsah, passierte es: Plöpp – Aussteiger! „Maaann ej!“ Robin war frustriert – wieder kein „richtiger Waller zu sehen!“ Um es kurz zu machen. Auch am Nachmittag verloren wir 2 große Fische, Robin fing aber immerhin noch seinen 2. Wels. Das war´s! Uli 3 Tage astreiner Schneider, Robin zwei kleinere Welse – das war´s! „Oh – oh…, wenn das mal keine Superpleite gibt“ . Auch Peter Malik war auf Guidingtour gewesen und auch dessen Truppe blieb ohne Wels - sie hatten sogar 0 Bisse. Echter Durchhänger. Um das totale Unglück abzuwenden, beschlossen wir am nächsten Tag eine Großfischpause einzulegen und montierten unser Zandergerät. „Die sind sicher!“ Haha – von wegen. Frohen Mutes fuhren wir in die Richtung der großen Staumauer. Das Boot stand ohne Anker, wo man normalerweise mit 21 Gramm Blei Probleme mit dem Grundkontakt hat! Die Turbinen ließen GAR KEIN Wasser durch. „Hier müssen wir weg – bei stehendem Wasser geht gar nix!“ erklärte ich Robin und wir haderten mit unserem Schicksal. „Fahren wir in den Stausee – da hatten wir am ersten Tag ein paar Zanderbisse. Ich hatte dort beim Lösen eines Hängers auf dem Echolot eine kleine, ca. 3 Meter tiefe Rinne ausgemacht und einen recht großen Fisch erkannt. Kaum angekommen, flog mein grün-weißer Slottershad in die Rinne. Peng! „Zander“ !
Endlich Fisch - ein schöner Zander!Auch Robin war erfolgreich...
Kurze Zeit später: Peng! „Wels! So schnell kann´s gehen…! Robin haderte mit dem Anglergott und montierte einen Slottie S „Rotauge“. Carola: „Das ist ein Geschenk von mir, der fängt!“ Kaum ausgesprochen – Peng! „Guter Zander“ – ein schöner Stachler kam an die Oberfläche und kurz darauf ein zweiter. Diese Stelle war ein Volltreffer und es entwickelte sich ein munteres Drillen und Fangen. In kurzer Zeit hatten wir über 10 Zander und 3 Welse "eingesammelt".
Die Stelle war gut - auch Welse bissen endlich!
Einen großen Fisch habe ich nach rasanter Flucht in einem Hindernis verloren. „Das ist Pech und kommt häufiger vor, wenn man mit sehr dünnem Zanderzeugs angelt! Die Welse könnten noch etwas größer werden, Zander waren schon ganz gut!“ resümierte ich, als wir zur Mittagspause zufrieden zurück fuhren. Nach einigen Einkäufen beschlossen wir, nicht wieder den Großwelsen nachzustellen und beim Zandergerät an dieser sehr kurzweiligen Stelle auch am Nachmittag zu bleiben. Robin hatte 8 kg-tragende Flechtschnur montiert, für die ich ihn irgendwie beneidete. Mein Zandergerät bestand aus einer Baitjigger H und einer 6 kg-tragenden Stroft GTP. Für Zander super, für Wels zu schwach! Carola kannte das zähe Beißen der letzten Nachmittage und war den schönen Mittagsschlaf gewöhnt. Sie legte sich ins Bett und begann zu träumen. . .

Carola im Tiefschlaf - sie träumte vor sich hin...


Und was für einen Käse sie träumte! Robin und ich fuhren wieder raus, warfen aus und Bumm, hing ein Waller an meiner Rute – auf den ersten Wurf. Igitt, ein großer Fisch träumte sie wohl und der Drill dauerte ewig. Ihr Herzbube Robin steuerte unter Anweisung das Boot – Uli sprang von vorne nach hinten und wieder nach vorne im Boot. Der Traum begann ihr zu gefallen, denn „Ihr Chef“ begann zu schwitzen und ihm taten die Arme weh.
Uli kämpft in Carolas Traum - ein brutaler Test der Baitjigger ...Dieser Traum sollte lang und heftig werden . . .Oh Mann, was kommt den da hoch? ! ?

Sie träumte, dass er länger drillte als je zuvor! „HAHA – Riesenwels an Baitjigger H mit 6 kg-Stroft“ 30 Minuten, 60 Minuten – kein Ende in Sicht. Robin hatte vorher auch schon geträumt, dass Uli Ruten im Drill zerbrochen hatte und riesige Fische kreuzten jetzt auch durch Carolas Träume. „So kann´s gehen!“ Uli und Robin haben sich inzwischen Meter für Meter an das Ufer gekämpft, um den Fisch dort zu landen. Der Traum war noch verrückter. Der Riesenwels war nämlich auch noch im Schwanz gehakt und war im Boot unmöglich zu landen. Ha-ha! Ziemlich blöder Traum. 6 KG-Stroft, Baitjigger H und ein Monsterwels wurde im Schwanz gehakt!

Nach über einer Stunde haben wir es an Land geschafft - Ein Monster wollte nicht gelandet werden!
Auch am Ufer war der Fisch nicht zu landen. Robin, der sich mit Wathose tief ins Wasser gestellt hatte, bekam den Fisch nicht zu packen. Dummerweise war genau dieses Ufer untypisch und hatte nur Steinpackung. Immer und immer wieder zog der Riesenfisch wieder in die Tiefe. Der absolute Monsterdrill eines totalen Monsters und kein Ende. Wie Träume so halt sind – total durchgeknallt! Der Schlaf tut Carola aber gut, während Uli und Robin schwitzen. Robin kommt an den Wels nicht dran – Uli gibt ihm seine Angelrute und springt selbst mit Jeans ins Wasser. Noch ein Schmunzler im Traum: Uli hat seinen Schleimbeutel (die Wathose) nämlich im Haus gelassen, weil an der dünnen Rute sowieso nichts „Dickes“ zu erwarten ist. Nach über 90 Minuten Drill und etlichen vergeblichen Landungsversuchen hat Uli das Biest dann doch endlich zu packen gekriegt und schleift es vorsichtig an Land. Inzwischen standen zig Zuschauer hinter den beiden und bestaunten einen 2,30er Wels am dünnen Zandergerät.
Beide ausgedrillt - Uli + MonsterwelsUlis größter Fisch an der Baitjigger H mit 6 kg-Stroft!
Traum beendet? Von wegen! Besonders schön war´s im Traum, denn der Chef wurde nach den Rudertagen jetzt auch im Motorboot so richtig fertig gemacht. Noch voller Adrenalin stiegen die beiden wieder ins Boot und fuhren an die offensichtlich gute Stelle. 2. Auswurf – Peng! Ha – ha, schon wieder steht „Chefe“ vorn im Boot und lässt sich mit Robin über den Teich ziehen. „Schöner Nachmittag mit Dir!“ sagt Robin zu Uli, der stöhnend wieder drillt…. Diesmal „nur“ 15 Minuten, dann kommt ein weiterer guter Wels an die Oberfläche. „Boah – Carola träumt!“ Uli ist platt und will nicht mehr angeln.
Kurz darauf wieder Drill!Ein 2. toller Wels im Boot!
Robin aber umso mehr. „Für die lange Drillzeit will ich jetzt aber auch mal einen von den grün-weißen Slotties!“ Die hatte Robin nämlich trotz Ulis Anraten nicht im Monstergepäck! Wieder zurück an den Platz – nach einigen Würfen „Peng“ bei Robin. „Waaaahnsinn, wie der reingeknallt ist!“ – jetzt schwitzt Robin am Zandergerät. Ein fetter Wels kommt nach einer Weile an die Oberfläche….

Robin mit
„Carola – aufwachen!“ Robin steht bei ihr am Bett! „Komm, die Fische beißen! Der Uli hat nur 3 mal reingeworfen, wir haben fast nur gedrillt – riesige Viehcher!“ "Hm – geträumt? Wollen die mich jetzt verarschen?" Robin ist total aufgeregt und Carola soll endlich dabei sein. Nein, wenn sich das alles auch total bescheuert anhört – Carolas Traum war Wirklichkeit! Als wir an unseren Angelplatz zurückkommen und Carola noch eine kleine Vorstellung geben möchten, ist der Platz „belegt!“ 3 Angler, die uns vorher im Dauerdrill mit verschiedenen Fischen beobachtet hatten, haben die Gunst der (Carola-Abhol-Stunde) genutzt und sich genau auf den Spot gelegt. „Geier!“ kommentierte Robin das und ich beruhigte ihn: „Wir fahren dahin, wo die eben gelegen haben!“ Robin grinste und wir begannen dort zu angeln. „Hier lief es heute Morgen auch zäh!“ meinte Robin, als es an meiner Rute knallte. „Kleiner Waller!“ meinte ich, aber irgendwie verlief der Drill anders. Die Schläge waren kräftiger und weniger „quirlig“.
Geniale Fische! Heute bissen sie wie wild. . .
Ein toller Zander zeigte sich an der Oberfläche und wurde gelandet. „Mann – die grün-weißen Slotties sind echt genial hier, meinte Robin!“ Carola ergänzte: „Und jetzt habe ich nicht geträumt (geschlafen…)!“ „Auch in Spanien kein alltäglicher Fisch!“ freute ich mich vor allem darüber, dass wir den Fisch dort fingen, wo die „Geier“ kurz zuvor noch standen. Ein paar Fotos, dann ging´s weiter. Es folgten kleiner Zander und kleinere Welse, als es bei Robin stärker knallte: Ein toller Zander machte Robin große Freude!

Auch Robin erwischte sehr schöne Zander
Inzwischen hatte auch Carola die Rute ausgeworfen und wollte auch „mal“ ins Geschehen eingreifen. Sie hatte sich endlich ein Herz gefasst. Die wichtigsten Tricks und Kniffe der Gummifischangelei hatten wir kurz geübt und Carola hatte das alles schnell im Griff, als sie nach 30 Minuten aufquiekte! „Neee! Ich will das nicht…“ Robin und Uli wurden nervös! Sollten wir obendrein noch unser Raubfischfoto mit Carola bekommen?!? JAAA! Ein schöner Zander hatte sich den rot-gelben Slottershad volley inhaliert! Ich glaube, so ein bisschen Stolz in Carolas Augen erkannt zu haben, obwohl sie eigentlich lieber keinen Fisch fangen wollte…

Nach einiger Überwindung war Carola auch dabei . . .Carolas erster Zander!
Dieser Tag sollte ein genialer Ausgleich für die Misere der Tage vorher werden. Insgesamt fingen wir 9 Welse und 24 Zander vor einer ganzen Horde von Anglern, die nahe bei am Ufer standen und Köderfische fingen bzw. „badeten“. . .

Endlich hatten wir die richtige Technik und vor allem die Fische gefunden! Auch die folgenden Tage brachten weitere, teils erstaunliche Fänge ans Tageslicht. Zwar war das Gerät für die Monster etwas schwach ausgelegt und einge echte Monster verabschiedeten sich, aber kapitale Zander gab´s dann fast wie am Fließband. Einige Guides, die weit fuhren, um Zander zu fangen, waren etwas ungläubig, als wir von täglichen 80er - Zandern berichten konnten und obendrein auch noch eine Wahnsinnsquote an Welsbissen meldeten. Am 2. Tag gab es sage und schreibe 15 Welskontakte. Etliche Aussteiger, aber auch wieder einige gelandete Fische machten unser Angeln super-spannend. Waren die Waller "brav", schwammen sie schnell ins ruhige Wasser und ließen sich dort recht problemlos ermüden und langsam näherten wir uns unserem Minimalziel von 10 Welsen (zwischenzeitlich hatten wir das gänzlich abegehakt, weil die normale Welsangelei so gar nicht lief!).
Munteres Beißen - tolle Fische auf 11er Zanderslotties!Fetter Zander auf grün-weißen Slottie...Welsalarm - Robin ist happy!Immer wieder große Zander! Grün-weiss . . .Sogar Doppelfänge gab´s - phantastisch!Und wieder Wels am Zandergerät!

Am 3. Tag im neuen Revier hat Carola sich wieder zum Träumen niedergelassen - wenn das kein gutes Zeichen war! Lachend
Carola träumte wieder, wir angelten . . .


Auch Robin erzählte, dass er völlig verrücktes Zeug nachts träumte. Zerbrochene Ruten, kreischende Bremsen und riesige Monster verfolgten ihn bis in den tiefen Schlaf hinein. Carola sprach nicht so viel darüber, aber offensichtlich war´s bei ihr nicht anders...
Die Großzander waren ja schon fast "Normalprogramm" und gaben sich ein reges Stelldichein zum Shooting im Boot!
Immer wieder tolle Zander!spritzige Großzander - hier drillt Robin einen tollen Fisch!Happy Robin mit Stachler!Natürlich auf Slottie grün-weiß!

Wir angelten munter durch und hatten wieder deutlich über 20 toller Zander im Boot, als ich wieder einen kräftigen Einschlag in meine Baitjigger H bekam! "WELS!" Robin sprang zum Anker und wollte das Boot frei machen, als ich ihm zurief: "Der ist anders - der ist brav und ich bekomme ihn so vom Holz weg!" Hm - was war das?!? Ein Riesenzander? Irgendwie verhielt sich dieser Fisch nicht "welsmäßig" und war auch völlig anders als die wilden und bockig kämpfenden Zander. Robin haderte etwas mit dem Anglerschicksal: "Maaaann, warum kriegst Du solche Fische immer an den Haken?" Nach 10 Minuten sahen wir uns vor einer überraschenden, kapitalen Landungsherausforderung. Ein "personal best" hing am anderen Ende der 6 kg-Stroft: Ein Monsterkarpfen ist am grün-weißen Slottie hängen geblieben und wir hatten nichts zum Landen. "Daumen ins Maul und unterm Bauch anheben!" war unsere Taktik und nach 3 oder 4 Versuchen landete ein echter Karpfenkaventsmann im Boot! Ich war neugierig und zückte gleich mal das Maßband: "METERKARPFEN!" Carola träumt sich aber auch einen Shit zusammen. . .
Traumhafte Fische gibt´s am Ebro: Hier ein Meterkarpfen!
Carolas Traum ging weiter. Beide, Carola und Robin ekelten sich gewaltig vor dem Wallerschleim und an Wallter-trächtigen Stellen warf Carola erst gar nicht ihre Angelrute aus! Also waren die Chancen für Robin und mich größer und wieder hing mal ein Wels an der Leine. BRRRrrrrr flog die Schnur nur so von der Rolle!
Wieder Wels - täglich etliche Fische!Hmmm - was im Traum so alles passierte. . . Ekeltraum - lecker Schleim!Nach dem Traum kann Carola ihren Chef nicht mehr ernst nehmen. . .
Carola wachte verschreckt auf und kratzte sich am Kopf! "Alles geträumt?" Robin war wieder da, um sie abzuholen. Nachmittags ging´s nämlich gleich wieder auf Angeltour, weil die Fische im Sonnenlicht wohl deutlich besser bissen als wie gewohnt in der Dämmerung. Die kalten Morgenstunden waren sehr schwierig, der dunkle Abend brachte auch nicht viel - deshalb gab es für Robin und mich keine Pause! Wir lästerten, dass die besten Ereignisse alle kamen, wenn Carola träumte.
Lästerstunde mit Carola am Nachmittag!
Carola hatte sich einen Slottie S in 12 cm Länge (Powerbarsch) rausgesucht und warf damit, als sie plötzlich quiekte. Ein Wels hatte ihren Köder gepackt, war aber wohl wieder ausgehakt. Erst bei der Köderkontrolle stellten wir nämlich fest, dass Ihr Vorfach kräftig eingeschleimt war! "Boah - den wollte ich absolut nicht!" schrie sie hinterher - wir lachten!

Dennoch bissen wieder einige Welse und sehr schöne Zander. Spanien wunderbar!
toller Zander - diesmal auf fluo-gelb!Volley inhaliert - direkt unter der Burg!Einer schöner als der andere!Robin mit StachelräuberKrasses Teil!Der Kopyto war auch gut im klareren WasserUnd immer wieder grün-weißStachelalarm!

Zuletzt vermißten wir unseren Klicker, so dass wir präzise Stückzahlen der gefangenen Fische nicht mehr genau zusammen bekamen. 18 Welse und ein Karpfen waren leicht zu zählen. Aber insgesamt waren es in den letzten Tagen dann sicherlich an die 100 Fische, die bei uns im Boot landeten - nur der letzte, halbe Angeltag blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Es war bewölkt und richtig kalt! Etliche andere Angler hatten von unseren Fängen gehört oder diese sogar direkt mitbekommen, so dass Schleppangler und Köderfischangler unsere Top-Spots dauerhaft belagerten und bombardierten. Zum Glück ohne größeren Erfolg - das hätte uns dann wohl doch irgendwie geärgert. Robin wollte trotzdem überhaupt nicht nach Hause und war traurig, daß diese "traumhafte" Woche viel zu schnell zuende ging. Carola kann sich auch vorstellen, in dieses Anglerparadies noch einmal zurück zu kommen. Wir sagen DANKE an Peter Öhlschläger vom Bavarian Guiding Service für eine perfekte Woche!
Ein guter Fisch biss auch noch kurz vor der Abfahrt