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Spanische Monsterjagd - Seite 2 Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uli Beyer   

Cipprana Ausfahrt 1

Schon bevor die Sonne über die Berge kroch, waren wir unterwegs...









Cipprana Ausfahrt
Ollie fror noch immer, als die Sonne schon erste wärmende Strahlen aussendete!



















Sonne in Chipprana
Trotzdem konnten wir die lange Anfahrt geniessen. Fast minütlich änderte sich das Licht und es entstanden neue Eindrücke.








Tolle Angelkulisse in Cipprana
Wir näherten uns unserem Ziel - dem heißen Welsrevier mit einem abzweigenden Altarm. Es dauerte wohl keine 10 Würfe, da knallte es mit riesigem Wasserschwall bei Ollie. Er konnte seine erste Spinnfischer-Welsgranate drillen...






Oli-Drill1
Da war mächtig Dampf drin - Peter hielt das Boot vom wild tobenden Fische entfernt und half, dass der Fisch nicht ins Uferholz flüchten konnte.










Ollie stöhnte und kämpfte wie ein Tier mit dem Urian...



Nach 15 Minuten hatten wir Sichtkontakt und das Untier gab langsam auf.









Peter freute sich, dass sein Riecher gleich belohnt wurde und kniete sich zur Landung.










Bei der Landung rächte sich unser Waldi und kotzte erst einmal eine "duftige Runde". Hmmm - der Gufi war wohl nur Nachtisch nach einem ausgedehnten Frühstück!





























Wenn das mal kein fetter Karpfen war!


Ein wunderschönes Prachtexemplar war der Lohn für Ollies frühes frieren. Wir angelten fleißig weiter, aber es blieb zunächst bei diesem Fisch. Einige Bisse und vielversprechende Aussteiger folgten zwar, aber es schien keiner mehr hängen bleiben zu wollen. Erst gegen Mittag schlug bei Ollie wieder der Blitz ein. Riesiger Wasserschwall im Flachwasser - eine Mordsflucht und Peter meinte schon mit einem Grinsen: "Der Ollie macht uns ganz schon nass heute!" Noch mehr lächeln mussten wir, als sich nach einigen Minuten ein Überraschungsgast an Bord zeigte. Ollie hatte einen ca. 30-pfündigen Schuppi beim Sonnen gepierct...




Der Flachwasserbereich in einer Innenkurve sag aber verlockend aus und wir drifteten langsam die Uferregion ab. Irgendwie hatte ich mich schon mit einem echten Schneider abgefunden, als auch bei mir der Blitz einschlug. Der Köder landete mit lautem Klatsch im Uferwasser und direkt im ersten Absinken gab´s den lang ersehnten Einschlag. Peter stellte sofort fest: "Auch ein richtig Guter!" Endlich durfte ich auch einmal meine Kräfte an einer Drillmaschine probieren (lacht nicht, manchmal fühlt man sich beim Welsangeln wirklich so!). Das Vieh zeigte Power ohne Ende - scheinbar...




Etliche Fluchten forderten meiner Monsterspinn alles ab. Die Schnur knirschte durch die Ringe und ich hoffte: "Hoffentlich hält alles...!"










Wieder nach ca. 15 Minuten gab´s dann die ersten Blasen und ein ziemlich zerbissenes Welsmonster zog an der Oberfläche seine letzten Bahnen.








Eigentlich können wir die Fische natürlich selbst landen, aber wenn man einen erstklassigen Fachmann wie Peter dabei hat, läßt man sich gern auch einmal "bedienen"...













Danke Peter! Der Bavarian Guiding Service hat wieder bewiesen, dass er "erste Sahne" ist. Peter freute sich auch richtig, dass wir jetzt schon einen 2. Fisch deutlich über 2 Meter fangen konnten.


























Der Fisch war genauso lang wie Ollies Fisch (2,15m), sah aber ziemlich mitgenommen aus. Waller-Sex kann offensichtlich ganz schon an die Substanz gehen!

Ein schönes Abschiedsfoto und dann ging es langsam aber sicher wieder heimwärts...



















Noch jetzt muss daran denken, wie gut oder schlecht man auf so einem Abhang schlafen würde... Nichts für mich! In den Folgetagen probierten wir noch etliche Stellen rund um Mequinenza aus. Am Rio Segre passierte mir, was eigentlich viel zu oft passiert: Ein echtes Monster biss in voller Strömung und schoss mit affenartiger Geschwindigkeit die Strömung hinauf. Wieder knirschte es und die Rute bog sich beängstigend. Sie hielt! Dafür aber mein 10/0er Haken nicht...
















Einer von prächtigen Flusszandern am Ebro biss auf einen festen Slottershad, der eigentlich für Waller gedacht war...









Ollie mit einem fetten Gerät, das beim Spinnfischen im Fluss biss. Das Wasser war dort nur 1,5 Meter tief - der Drill entsprechend spektakulär!



Der größte Wels kam quasi am letzten Tag! Ich konnte mich auf eine ruhige Sandbank retten und in etwas weniger stark strömendem Kehrwasser drillen...











Nach etlichen Fluchten und nachdem ich bereits mehrfach so gut wie in der Hand hatte, schien der Fisch endlich müde zu werden...
















Die Strömung powerte aber dennoch kräftig gegen den Fisch und machte das Greifen schwierig!













Der "Waldi" drehte und wendete sich...
















Endlich bekam ich ihn ins ruhige Kehrwasser.









Aber auch beim Greifen - der Fisch mußte eigentlich schon lange ermüdet sein, gab es noch einmal heftige Gegenwehr. "Und jetzt haust Du mir nicht mehr ab!!!"










Ein phantastischer Fisch mit 2,17 Metern brachte einen tollen, kapitalen Abschluss für unsere diesjährige Welstour. 




























Auf dem Rückweg, wir waren eigentlich schon fertig, konnte ich es dann doch nicht lassen... Ein weiterer, schöner Wels mochte Slottershad und knallte auf den aggressiv geführten Köder. Wir kommen zurück zum Ebro und zum Bavarian Guiding Service - das steht schon fest! Petri Dank für eine geniale Angelwoche.