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Spanische Monsterjagd Print E-mail
Written by Uli Beyer   
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Monsterzandersegre89Der Ebro ist bekannt für seinen phantastischen Raubfischbestand. Für den 9. Mai 2010 haben Oli Riesch und ich uns am Flughafen in Barcelona verabredet. Gemeinsam wollten wir nach langer Zeit mal wieder so richtig intensiv dicken Raubfischen nachstellen.

Der Koffer war gefüllt mit Bleiköpfen und das Handgepäck wog besonders schwer, da ich eine ordentliche Ladung Slottershads für Oli und mich eingepackt hatte. Die Sicherheits-Kontrolleure staunten nicht schlecht, als sie meine Taschen durchleuteten und mit so dubiosem Material mußte ich gleich noch eine besondere Sicherheitsüberprüfung über mich ergehen lassen. Nur gut, dass ich schon online eingecheckt und alles klar gemacht hatte - so konnte ich gleich zum Boarden durchwandern...

Der erste Schock kam jedoch prompt, als mein Handy klingelte: "Uli, hier ist totaler Mist, uns haben sie gerade den Flughafen wegen dieser verflixten Aschwolke geschlossen!" Oli saß in Stuttgart am Flughafen und kam nicht weg. "Oh je, das könnte ja trostlos werden" dachte ich nur und stieg in meinen Flieger.

SegredriftIn Barcelona angekommen traf ich dann am Gepäckband doch Oli - zwischenzeitlich wurde sein Flug freigegeben und wir konnten gemeinsam nach Mequinenza zum Bavarian Guiding Service weiterreisen. Spät am Abend bezogen wir dann unser Appartement "Leo" - echt Klasse eingerichtet mit perfektem Blick über das ganze Tal hatten wir das ganze Geschehen wunderbar im Blick!

Nach ordentlichem Ausschlafen und großer Einkaufstour stand am nächsten Nachmittag die erste Tour auf dem Plan. Wir wollten den Rio Segre unsicher machen und möglichst schon die ersten "Waldis" überlisten... 

Die Erwartungen waren groß - die Ergebnisse dann eher ernüchternd! Außer einigen Fuzzies und mittelprächtigen Zandern wollte sich kein Ebro-Monster auf unsere Slotties stürzen.Slottie-Wels

Ähnlich lief es dann am Dienstag, als wir wieder erstaunlich viele Zanderbisse auf Welsgerät (!!!) mit 100 kg-Kevlar-Vorfach und 9/0er Haken bekamen. Die heiß ersehnten Monsterwaller wollten aber nicht. Von den Guides hörten wir dann Erklärungen wie "extrem viel Regen, Schmelzwasser, sehr niedrige Wassertemperaturen" und und und.

Olli hatte ich tolle Wallerbisse versprochen und jetzt? Peter Öhlschläger hatte sich vorgenommen, mit uns einen Tag selbst loszuziehen. Der Mittwoch sollte "es bringen" - wir fuhren in den Einlaufbereich des oberen Stausees nach Cipprana. "Da gibt es viele und tolle Fische!" Früh morgens sollte es losgehen und wir starteten schon vor der Morgendämmerung zu einem langen Ganztagestrip. Unterwegs begann die Sonne, gaaanz langsam über den Berg zu kriechen. Mit dem ersten Tageslicht waren wir auf dem Wasser. "Puh ist das eisig hier!" war Oli ziemlich erstaunt. "Ich dachte, hier ist T-shirt-Wetter!" Die Anfahrt zum Angelplatz war lang und sehr kühl...