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Von spanischen Zandern und anderen Ungeheuern……..! Drucken E-Mail
Geschrieben von: Frank Hoffmeister   

Frank auf SpanientourAls passionierter Spinnangler habe ich natürlich schon von vielen Berichten über das Angeleldorado unterhalb der Burg von Mequinenza gelesen und in vielen Videos verfolgt. Von unglaublichen Drills riesiger Welse, die wie D-Züge die Schnur von der Rolle reißen. Spanische Zander, die fantastisch beißen und wunderschöne Fotomodelle abgeben.

 

Franks erster 2-Meter-FischIrgendwann möchte ich auch mal einen D-Zug am Haken haben dachte ich mir. Und Ende März dieses Jahres war es dann so weit. Mit meinem Freund Christian, der schon häufiger dort unten war, seiner Freundin Julia und Werner einem absolut versierten Wallerfreak, der seit Jahren erfolgreich mit Pellets den Wallern in Spanien nachstellt ging es mit dem Flieger Richtung Barcelona und weiter mit einem Leihwagen in die Hochburg der wahrscheinlich größten Süßwasserungeheuer Mitteleuropas.

Nach achtstündiger Tour endlich am Abend in Mequinenza angekommen und nach einem atemberaubenden Blick von unserer Unterkunft auf die mit Flutlicht beleuchtete Burg von Mequinenza, die aussah, als würde sie auf einer Wolke schweben fielen wir alle todmüde in unsere Betten und träumten wahrscheinlich schon von den ersten Fischen die uns in den nächsten Tagen begleiten sollten.

zickige Zander gab´s auch...Um es kurz zu machen, nach den ersten 2- 3 Tagen kam die Ernüchterung in allen Belangen. Die Zander waren zickig, der Christian kränkelte, die Waller wollten Werners Pellets nicht und Julia war gelangweilt und ich hatte mir alles anders vorgestellt. Es musste Plan B her.

Und so saßen wir abends beim Essen und versuchten für die restlichen Tage noch einen für alle Beteiligten angemessenen Urlaub zu arrangieren.

schöne Fische...Nach einigen halbstarken Zandern aus den letzten Tagen und einem einzigen Wels von ca. 160 cm, den der Werner auf Pellet fing befriedigte unser Anglerherz nicht so richtig. Die Enttäuschung stand direkt in Werners Gesicht geschrieben. Auch Christian und Julia waren am 0 Punkt angelangt.

Auch Barsche gibt´s in Spanien!Meine Erwartungen vor der Reise waren sowieso sehr runter geschraubt. Und so beschlossen wir, nach einigen Informationen ansässiger Angelguides die wir trafen, eine andere Strategie zu fahren. Dori Baumgartner, den ich vor einigen Jahren an den Bodden kennen lernte war seit mehreren Wochen schon vor Ort und als ausgewiesener langjähriger Waller und Spanienexperte konnte er uns wichtige Tipps für die nächsten Tage mit auf den Weg geben. Seine Truppe fing in den vergangenen Tagen einige Welse auf „Gufis“, sogar ein Prachtexemplar von 242 cm! Und ein paar Tage darauf einen 254 cm und sage und schreibe 105 kg schweren Waller mit der Posenmontage.

„Deswegen sind wir doch alle hier“, sagte er mir mit einem verschmitzten Lächeln!

Da waren sie...Ich erzählte ihm von meinem ersten Wallerkontakt an der Zanderrute den ich einen Tag zuvor hatte und der mir, glaube ich, einen Knoten in die Aspire AX 50 gr machen wollte und mit einem Affenzahn die Schnur von der Rolle riss. Das kannte ich eigentlich nur aus Filmen mit großen Lachsen. Ich war noch voller Aufregung bei meiner Erzählung, da bestätigte mir Dori, wie wendig, stark und gewaltig die Kräfte dieser sehr träge aussehenden Fische sind.

Zanderalarm!Zander gingen - Waller war schwerLeider war ich gar nicht auf Waller eingestellt und hatte nur Zandergerät im Gepäck. Auch Werner, der noch nie mit Gummifisch die Waller in Spanien beangelt hat, war auf einmal Feuer und Flamme mit Spinngerät einen Waller zu überlisten. Also ging es am nächsten Morgen in das Angelgeschäft von BGS, um uns ein wenig fürs Wallerspinnfischen